Vereinsfahne

by frank

Zu den wichtigsten Kulturgütern des Bürgerschützenverein gehört die Vereinsfahne.

2012 wurde nach 1890 und 1953 zum dritten Mal eine neue Vereinsfahne in den Dienst genommen. Den Anstoß gab der 2010 verstorbene Ehrenvorsitzende Heinz Neuhaus. Sie wurde 2012 bei der Firma Josef Weyer in Stadtlohn nach den Vorgaben von Johannes Schlüter, Robert Temmann und Marco Hüsing hergestellt und beim Schützenfest 2012 durch den damaligen Pfarrer Rudolf Kruse geweiht. Sie dient seit diesem Tag als Vereinsfahne bei freudigen und traurigen Ereignissen.

Auf der Vorderseite, die Vereinsseite, dominiert der Königsadler.

Der Königsadler, der seit 1890 auf der Vereinsfahne vertreten ist, ist in seiner Ausführung der Fahne von 1953 angelehnt.
Als Schriftzug in silberner Farbe stehen die Zeile „Bürgerschützenverein Herbern“ und die Jahreszahlen 1822 und 2012.
Dazu kommt in den Ecken der Fahne reduziertes Eichenlaub. Die Grundfarbe der Vereinsseite ist in dunkelblauem Samt gehalten.

Die blaue Farbe ist neben Gold seit Jahrhunderten die Grundfarbe des Herberner Wappens. Schon seit dem 19. Jahrhundert ist auch Blau neben Weiß die Vereinsfarbe. So trugen schon die Väter des Vereins im 19. Jahrhundert eine blaue Schirmmütze, wie es die Blutsfahne von 1890 nahelegt.

Die Rückseite, die Heimatseite, dominieren die beiden Wahr-zeichen des Heimatortes Herbern.

Neben der St. Benediktskirche von 1667 ist das Schloß Westerwinkel der Familie von Merveldt abgebildet.
Die Heimatseite ist in einem hellen Sandton gehalten.

Das Bild der Herberner Wahrzeichen ist gerahmt mit dem Spruch: „Im Auge klar, im Herzen wahr“. Es ist eine Reminiszenz an das Vereinslied von Heribert „Friedel“ Bäcker, der diese Zeile in der dritten Strophe in Hinblick auf der Vereinsfahne von 1953 textete.

Wie auf der Vorderseite befindet sich auch auf der Rückseite in den Ecken der Fahne Eichenlaub.

1890 bis 1953 war die sogenannte Blutsfahne die Vereinsfahne des Vereins. Die Vorderseite zeigt auf roten Grund ein Wappenschild. Ein Gewehr und ein Schwan bilden mit dem goldenen Schriftzug Herbern das Zentrum der Fahne. 2022 wurde sie erstmalig nach 1997 erstmalig öffentlich gezeigt.